WIR HALTEN DISTANZ, ABER NICHT ZUR KUNST
01.12.2020 bis 24.12.2020
wir präsentieren jeden tag ein neues kunstwerk.
im original zu sehen in unserem schaufenster in der riesengasse 8, altstadt, innsbruck
bei interesse können die arbeiten sowohl telefonisch als auch per mail erworben werden.
24. dezember 2020
MATTA WAGNEST
sie zählte in den früher 90ern zu den shootingstars der zeitgenössischen kunst in österreich. doch mitten im höhenflug stieg sie plötzlich aus, um viele jahre später mit botschaften zurückzukehren, die an deutlichkeit kaum zu überbieten sind.
23. dezember 2020
ELIZABETH CZIHAK
„nostalgia“ ist ein thematischer auszug aus einer größeren serie und entstand 2013 in einem kurz vor dem abriss befindlichen wiener gemeindebau. in der vorliegenden serie geht es um abwesenheit, spurensuche und das aneignen von räumen. es geht um die abwesenheit von leben, also auch die abwesenheit von fülle. in den zehn fotografien konzentriert sich czihak´s blick auf stellen, an denen zuvor ein kasten oder eine schrankwand standen. zehn abwesende schränke, die gefüllt waren mit dingen aus dem leben der ehemaligen bewohnerInnen, stehen im mittelpunkt. leerstellen bleiben und rücken diese einstige fülle in den vordergrund.
22. dezember 2020
NORA SCHÖPFER
schöpfer lebt und arbeitet in innsbruck. Von 1984 bis 1991 studierte sie an der hochschule für angewandte kunst bei prof. caramelle und prof. oberhuber. “…gruppierungen, wie menschenansammlungen, wolkenformationen oder bewegte partikel einer materie, die sich ständig selbst zu neuen gruppenkörpern umstrukturieren, werden in ihrer momentanen schärfe oder bewegten unschärfe beobachtet und in ihren zeitlichkeiten überlagert…” (n. schöpfer)
21. dezember 2020
HELMUT SWOBODA
“er hat die grenze zwischen konkretem und abstraktem noch undeutlicher gemacht, indem er bewusst mit der möglichkeitsform operiert. Er stellt unser sehen, undere wahrnehmung auf die probe. Ausgehend von der natur, diese verwandelnd und doch respektierend, schafft er bilder, die auch ohne das vorbild existieren können. Sie sind weder nachbilder noch äquivalente; sie sind schwebend, mehrdeutig, verschiedenen lesarten offen….” (w. drechsler)
20. dezember 2020
EVELYN KREINECKER
kreinecker lebt und arbeitet in prambachkirchen (oö). ihre “untersuchung der wirklichkeit” und der versuch etwas wahrhaftes dabei herauszufinden, beschreibt ihren persönlichen zugang zum malen, zeichnen und auch zum schnitt auf holz. Sie beobachtet und untersucht die grenze zwischen intimität und außenwelt, wobei sie sich dabei hauptsächlich mit menschen beschäftigt.
19. dezember 2020
MARIO DILITZ
nach einer kurzen karriere als snowboarder absolvierte er die ausbildung zum holzbildhauer und arbeitet seit 2004 als künstler. seine figurativen skulturen aus rot bzw. schwarz verleimten holz stellen meist detailgetreue, realistisch anmutende menschliche körper dar. er verbindet altes, bildhauerisches wissen und technisches können mit aktuellen und zeitgenössischen themen.
18. dezember 2020
HERMANN GLETTLER
glettler ist in übelbach , steiermark, geboren. er ist ein österreichischer künstler und geistlicher. seit seiner studientätigkeit ( theologie und kunstgeschichte)ist er als kurator, kunstvermittler und künstler tätig. sein ausgangspunkt im künstlerischen werk bildete die gegenstandsunabhängige malerei. Der künstler experimentierte mit ballonskulpturen und deren fotografischer dokumentation. in den letzten jahren konzentrierte er sich hauptsächlich auf konzeptuelle arbeiten.
17. dezember 2020
CHRISTOPH RAITMAYR
raitmayr hat nach seiner ausbildung an der kunstuniverstät linz an der akademie der bildenden künste bei bruno gironcoli studiert. von seiner ausbildung her ist raitmayr somit bildhauer. Als solcher schafft er minimalistische skulpturen, in denen sich das vordergründig angelegte modellhafte und die damit verbundene verniedlichung letztendlich zu einem weitreichendem geflecht von assoziationen und verweisen verdichtet. (…g.dankl)
16. dezember 2020
BERND PÜRIBAUER
bernd püribauer zeichnet seit 1997 für die falter-kolumne „tier der woche“ und hat sich im laufe der zeit einen ganzen stall an tieren zugelegt, die dem menschlichen betrachter ein tierisches pendant präsentieren und die beziehung von menschen- und tierwelt auf subtil-ironische weise verbildlichen
15. dezember 2020
MARIA VILL
vill lebt in innsbruck und amsterdam. mit ihren skizzen und acrylbildern setzte sie sich seit 1991 allein mit den versal A auseinander, das unabhängig als kompositorische grundform, losgelöst von seiner funktion, als vorlage dient. in ihren fotografien spielt sie, wie in ihrer malerei, mit der entgrenzung des sichtbaren ins unendliche. sie zeigt transparente objekte die durch die art der darstellung die grenzen der fotografie auflöst und wie malerei scheint.
14. dezember 2020
GIULIANO CAPORALI
nach seinem studium der künste am istituto dell’arte, arbeitete caporali beim kulturministerium von arezzo und restaurierte im zuge dessen die fresken von piero della francesca, beato angelo, signorelli oder auch vasari. caporali lebt als freischaffender künstler nach wie vor in der toskana. seine arbeiten führen uns in das unsichtbare. schicht um schicht wird die farbe auf dem bildträger aufgebracht, bearbeitet, zum teil wieder abgekratzt, mit materialien versehen, bis er in seiner dimension des ursprünglichen, ohne zeit und platz ankommt – dem unendlichen.
13. dezember 2020
CHRISTIAN MOSER
moser arbeitet in seiner serie der “tagebücher” vorwiegend auf handgeschöpftem, strukturiertem papier. mit feinsten linien zeichnet er akribisch waagrechte linien auf hellen untergrund und täuscht damit eine collage vor. manche arbeiten werden mit dem entstehungszeitpunkt betitelt. sowohl grafisch gestaltete schriftbilder, als auch architektonisch anmutende arbeiten gehören zu dieser, noch nicht vollendenden, serie. von jugend an beschäftigte sich moser mit fotografie, malerei und graphik. erste austellungen fanden in der 80er jahren statt, seit seinem rückzug aus dem arbeitsleben intensivierte er seine künstlerische tätigkeit.
12. dezember 2020
ILSE ABKA PRANDSTETTER
ilse abka wurde früh künstlerisch gefördert, sie erhielt mit fünf jahren den ersten schauspielunterricht und spielte als zehnjährige die rolle der agnes in der verfilmung das jahr des herrn. sie interessierte sich aber bald mehr für die malerei, die sie in den ateliers der bühnenbildner lernte. nach der matura studierte sie ab 1958 an der akademie der bildenden künste wien bei robin christian andersen und herbert boeckl. an der akademie lernte sie den tiroler maler und zeichner peter prandstetter kennen, den sie bald heiratete und mit dem sie nach tirol zog. sie unterbrach ihre künstlerische ausbildung, bis sie von max weiler eingeladen wurde, ihr studium in seiner klasse an der wiener akademie fortzusetzen, das sie 1970 mit dem diplom abschloss.
11. dezember 2020
FEDERICO BATTISTIN
battistin wurde 1988 in vittorio veneto, provinz treviso, geboren und lebt derzeit in der nähe von innsbruck. die malerische landschaft, die nahezu unverbrauchte Natur der oberitalienischen gegend inspiriert battistin in seiner arbeit. nach seinem architektur studium im nahe gelegenen venedig, bereiste er die welt, um neue plätze der inspiration zu finden. seine naturdarstellung setzt sich aus feinen strichen zusammen, die diese in seiner zerbrechlichkeit und schönheit zeigt.
10. dezember 2020
BENI ALTMÜLLER
altmüller studierte an der hochschule für künstlerische und industrielle gestaltung in linz. seine arbeiten zeigen eine vermischung von abstrakter und gegenständlicher malerei. als abstrakte elemente dienen farbbänder, die als expressiv-impulsive pinselbahnen ausgeführt sind ebenso wie perspektivisch gemalte muster und tapetenartige hintergründe. kippende perspektiven erzeugen einen traumartigen eindruck. das geschehen zwischen ich und selbst, der dialog zwischen unterbewusstem mit bewusstem ist das, das altmüller in seinem bildern zeigt.
9. dezember 2020
GERHILD DIESNER
diesner war eine österreichische malerin. Ihren ersten zeichenunterricht erhielt sie 1930 in genf. Von 1935 bis 1937 studierte sie in brighton und setzte ende der 30er jahre ihr studium in wien, an der akademie der bildenden künste, fort. während des krieges war sie als trachtenbild-malerin im tiroler volkskunstmuseum tätig. diesner schuf ein von leuchtfarben geprägtes werk. zusammen mit weiler, honeder und scholz, gehört sie zu den wichtigsten künstlerinnen in tirol.
8. dezember 2020
KIDDY CITNY
citny ist ein deutscher musiker und bildender künstler. er ist gemeinsam mit thierry noir als berliner mauermaler bekannt. 1985 malte er 3.6 meter hohe köpfe an die berliner mauer. die illegale aktion war ein versuch “ostberlin mit kunst einzuschließen”. mit dem mauerfall gelangte seine malerei in internationale kunstsammlungen – so auch ins museum of modern art in new york (MOMA).
7. dezember 2020
THOMAS REINHOLD
reinhold, der von 1974 bis 1978 bei herbert tasquill an der akademie in wien studiert hat, initiierte ende der 1970er gemeisam mit bohatsch, anzinger, schmalix und klinkan die “neue wilde” in österreich. Mitte der 1980er wandte er sich den medienreflexiven aspekten der malerie und fotografie zu, die sein werk bis heute prägen. Reinhold ölmalerei konzentriert sich auf die grundlegenden spezifika der malerei, diese überlagerungen laden zu einer archäologischen sehweise ein, um den bild-raum zu erfassen.
6. dezember 2020
HEINZ ASCHENBRENNER
geboren in klagenfurt, lebt und arbeitet er seit 1985 in innsbruck. er arbeitet mit verschiedensten materialien wie z.b. antiktusche, graphit, pastellkreide und hat in dieser serie molino als untergrund gewählt. sein portfolio besteht aus collagen, objets trouvees, readymades, installationen und vintage polaroid fotografie.
5. dezember 2020
MATTA WAGNEST
die künstlerin matta wagnest hat ihren ausgangspunkt in graz und ist mit ihren arbeiten weltweit vertreten. sie studierte bei peter weibel. Ihr werk umfasst malerei,grafik, objekt, installation und performance. ein zentrales element ihrer arbeit ist die liebe, für die sie den eigenen begriff “attam” kreiiert hat, der auch zugleich ihre signatur ist.
4. dezember 2020
LOTTE SEYERL
seyerl studierte von 1971 bis 1976 bei walter eckert in wien und gehört zu den vertreterinnen der neuen sachlickeit. mit achtung und aufmerksamkeitdurchstreift die künstlerin den alltag. die stadträume und landschaften sind in unterschiedlichem licht, zu verschiedenen tageszeiten, in oft überblendete kontrasten,hell und dunkel, gemalt. der spezifische ort, im drinnen und räumen der szenen in den bildschöpfungen.” (brigitte ambros)
3. dezember 2020
MICHAEL VONBANK
vonbank hat sein studium an der akademie der bildenden künste in wien bei c.l. attersee mit auszeichnung beendet. zwischen 2005 und 2012 haben die beiden eine unfangreiche serie von gemeinschaftsarbeiten gemacht und mehrfach zusammen ausgestellt. der künstler hat von 1986 bis 1991 in innsbruck gelebt und gearbeitet. vonbanks arbeiten zeigen grotesken, es sind sehr expressive, explosive, manische sujets, die sich vor allem durch die kraft der farbe entwickeln.
2. dezember 2020
WONKUN JUN
der junge koreanische künstler hat 2004 hat seinen abschluss bei helmut federle in der düsseldorfer kunstakademie gemacht. er beschreibt seine bilder als empfindungen, als spiegel seiner seele. durch den vielschichtigen auftrag dünner acrylfarben auf weiß grundierte leinwände entwickelt er einen farbraum, der zu faszinieren versteht. für die kreise nutzt er eine auswaschtechnik, die mit dem pinsel, ohne formvorlage ausgeführt wird.
1. dezember 2020
OTTO MÜHL (1925 – 2013)
mühl war ein österreichischer aktionskünstler und vertreter des wiener aktionismus. während seines studiums der kunstpädagogik an der akademie der bildenden künste arbeitete er als maltherapeut und zeichenlehrer. in den frühen 60er jahren wandte er sich ab von der malerei und begann mit seinen gerümpelskulpturen und materialaktionen. das im zuge seiner ausstellung mit nitsch und frohner entstandene manifest „die blutorgel“, markiert den beginn des wiener aktionismus.